Blah.
|
RomantikRomantik, bzw. die Gespräche und Eigenheiten von ihr, sind ein sehr klassisches Thema bezüglich der unnötigen Worte. Viele können sich sicherlich noch an allerlei Liebesbriefe, Liebesgedicht, Liebeslieder und ähnliche Dokumente erinnern. Der Inhalt ist grundlegend immer der gleiche. Unglaublich, was für ein enormer Kompressionsgrad allein durch ein Dictionary Compress sich einsparen lassen würde, denn die verwendeten Wörter und Sätze sind im gesamten deutschsprachigem Raum sehr ähnlich. Warum diese Briefe, Lieder, Gedichte überhaupt schreiben? Die Verliebten schreiben sich im Regelfall ihre Gefühle von der Seele. Entweder versuchen sie dann anschließend, die angebetete Person auf diese Weise für sich zu gewinnen, oder aber sie noch stärker an sich zu binden. Verblüffender Weise reagiert der Gegenüber fast ausschließlich positiv auf derlei Briefe, weil man sich schließlich geschmeichelt fühlt. Sind diese Briefe aber denn überhaupt noch persönlich genug, wenn man davon schon einen ganzen Stapel sehr ähnlich klingender Dokumente bereits sein Eigen nennt?
Es gibt aber noch einen entscheidenden Grund, solche Briefe, Lieder, Gedichte, Schwärmereien und Fantastereien nicht zu schreiben. Denn wie können Worte jemals beschreiben, was das Gefühl in einem tatsächlich auslöst, wie es sich anfühlt? Schlimmer noch, wenn man einen solchen Brief erhät, stellt sich doch die Frage, warum der Gegenüber diese Worte niederschreiben muss. Kann er diese uns gegenüber nicht aussprechen?
Die Quintessenz ist doch immer die gleiche: Warum muss dieser Mensch mir gegenüber diese Worte schreiben, mailen, singen, reimen, sagen? Kann er mir nicht einfach zeigen, was er fühlt?
Links zu diesem Thema:
|